Kultur vor Ort: Die Bildergalerie Sanssouci

Wann

23.09.2023    
14:00 - 15:30
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Wo

Bildergalerie von Sanssouci
Im Park Sanssouci 4, Potsdam, Brandenburg, 14469

Die 1755-1764 von Friedrich dem Großen für seine Sammlung niederländischer und italienischer  Gemälde errichtete Bildergalerie im Park Sanssouci zählt zu den ältesten erhaltenen Museumsbauten in Deutschland. Mit ihrer prachtvollen Ausstattung ist ein Gesamtkunstwerk der friderizianischen Kunst des 18. Jahrhunderts. Die Bildergalerie wird 2024 aus Kostengründen geschlossen. Die berliner wirtschaftsgespräche laden in der Reihe „Kultur vor Ort“ ein, sie bei einer Führung noch mal zu erleben.

Begrüßung:

Kerstin Lassnig, Vorstand berliner wirtschaftsgespräche e. V.

Führung:

Andreas Woche, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Für seine neu zusammengetragene Gemäldesammlung ließ Friedrich II. neben dem Schloss Sanssouci eine eigene Bildergalerie erbauen. Der von 1755 bis 1763/64 von Johann Gottfried Büring nach genauen Vorgaben Friedrich II. errichtete Bau zählt heute zu den ältesten erhaltenen Museumsbauten in Deutschland. Außen von schlichter Gestalt, überrascht das Innere der Bildergalerie durch eine prachtvolle Ausstattung: Steinintarsien-Fußböden, verschiedenfarbige Marmorsorten, vergoldete Stuckaturen, antike und barocke Skulpturen. Zeitgenossen rühmten sie als eine der schönsten Galerien der Welt. Dicht an dicht hingen in mehreren Reihen neben- und übereinander fast 180 Werke der niederländischen und italienischen Renaissance und des Barocks, u. a. von Caravaggio, Anton van Dyck und Peter Paul Rubens bzw. aus dessen Werkstatt. Friedrich II. hatte sie von Kunstagenten in ganz Europa für seine Sammlung ankaufen lassen. Über Friedrich II. wurde berichtet, dass er, wenn er in Sanssouci war, immer gegen elf Uhr mittags in seine Galerie ging, „um im Anschaun der Kunst seine Regenten-Sorgen zu vergessen“. Aber auch fremde Besucher konnten sich vom Aufseher durch die Galerie führen lassen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war ein großer Teil der nach Rheinsberg ausgelagerten Gemälde verschollen bzw. kam als Kriegsbeute in die Sowjetunion. 1958 gab diese eine große Anzahl der Bilder zurück. Heute sind in der Bildergalerie wieder rund 140 Spitzenwerke des 16. bis 18. Jahrhunderts zu sehen, darunter etwa ein Drittel der friderizianischen Originalhängung.

Wir freuen uns sehr, Sie vor der Schließung der Bildergalerlie noch zu einer Führung einladen zu können. Herr Andreas Woche von der Bildergalerie Sanssouci wird uns durch die Galerie und ihre Bilder und Geschichte(n) führen. Wir freuen uns auf einen anregenden Nachmittag mit Ihnen.

Weitere Informationen zur Bildergalerie sowie zur Anreise hier.

Treffpunkt: Eingang Bildergalerie.

Die Anzahl der Teilnehmer*innen ist beschränkt. Bitte melden Sie sich rechtzeitig an.


Wir danken der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg herzlich für die Einladung.

Veranstaltungstyp

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