Kultur vor Ort: Das Neue Palais im Park Sanssouci

Wann

30.08.2025    
15:00 - 16:30
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Wo

Neues Palais im Park Sanssouci
Am Neuen Palais, Potsdam, 14469

Das Neue Palais war das letzte und größte Schloss, das Friedrich II. im Park Sanssouci errichten ließ. Gelegen am westlichen Rand des Parks bildet es den auftrumpfenden Gegenpart zu Schloss Sanssouci. Es diente vornehmlich als repräsentatives Gästeschloss. Die berliner wirtschaftsgespräche laden in der Reihe „Kultur vor Ort“ zu einer Führung mit dem Schlossleiter Jörg Kirschstein ein.

Begrüßung:

Kerstin Lassnig, Vorstand berliner wirtschaftsgespräche e. V.

Führung:

Jörg Kirschstein, Schlossleiter – Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Eine „Fanfaronade“ nannte Friedrich II. das Neue Palais – eine Prahlerei. Das 1763–1769 errichtete pompöse Schloss war eine Demonstration der Macht Preußens nach dem Siebenjährigen Krieg: Zeichen des militärischen Triumphs und persönlichen Ruhmes Friedrichs II. Es diente als prunkvolles Gästeschloss und Bühne repräsentativer Feste der Hohenzollerndynastie. Rund 200 Räume standen für die Gäste bereit, vier Festsäle, Konzertzimmer, Galerien, ein extra Schlosstheater (in ihm wird heute noch gespielt). Die prachtvoll ausgestatteten Räume gelten als Höhepunkte friderizanischer Raumkunst und des preußischen Rokoko. Der wohl exzentrischste Saal: der Grottensaal – über 24.000 Muscheln, Minerale, Fossilien und Edelsteine funkeln und glitzern an seinen Wänden. Dach und Fassade sind überreich mit Skulpturen geschmückt. Einiges jedoch ist nur Schein, so ist etwa die rote Backsteinfassade aus Kostengründen zum größten Teil nur aufgemalt. Und die kurze Bauzeit von sechs Jahren führte zu manchem Pfusch, mit dem die Sanierung noch heute zu tun hat.

Friedrich II. selbst hat in dem Schloss so gut wie nie gewohnt, er zog das intime Sanssouci vor. Für den letzten deutschen Kaiser Wilhelm II. war das Neue Palais hingegen bevorzugte Sommerresidenz. Er ließ dafür u. a. elektrisches Licht, Dampfheizung, Bäder und Toiletten einbauen. Nach der Abdankung der Hohenzollern war das Neue Palais Museumsschloss. Die ehemaligen Wirtschaftsgebäude – die sogenannten Communs, von außen ebenso imposant wie das Schloss – werden seit DDR-Zeiten von der Universität Potsdam (früher Pädagogische Hochschule) genutzt.

Das Neue Palais wird derzeit grundlegend saniert. Von den zweihundert Räumen können rd. sechzig besichtigt werden. Schlossleiter Jörg Kirschstein wird uns bei der Führung das Schloss und seine Geschichte(n) vorstellen, darunter die Obere Galerie mit den Barockgemälden, die im Juli wiedereröffnet wird. Wir freuen uns auf einen anregenden Nachmittag mit Ihnen!

Weitere Informationen zum Schloss sowie zur Anreise hier.

Treffpunkt: Besucherzentrum am Neuen Palais.

Die Anzahl der Teilnehmer/-innen ist beschränkt. Bitte melden Sie sich rechtzeitig an.


Wir danken der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg herzlich für die Einladung.

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